Samsung hat in der Vergangenheit seine Flaggschiff-Handys in zwei Varianten auf den Markt gebracht: eine Variante mit dem hauseigenen Exynos-Chipsatz und die andere mit dem entsprechenden Snapdragon-Chip von Qualcomm. Das Galaxy S21 FE, das Anfang des Jahres auf den Markt kam, folgte ebenfalls diesem Weg, wobei Samsung je nach Region sowohl Exynos- als auch Snapdragon-Varianten anbot. Aber es scheint, dass das kommende Galaxy S22 FE diese Formel zugunsten eines MediaTek-Chipsatzes aufgeben könnte.
Einem neuen Bericht von Business Korea zufolge wird Samsung das Galaxy S22 FE mit einem MediaTek-Chipsatz auf den Markt bringen, was als weiteres Signal für den langsamen Niedergang des Exynos-Chips interpretiert werden kann. Zwar hat Samsung den Chipsatz von MediaTek bereits in mehreren seiner Smartphones verwendet, doch waren diese auf Einsteiger- und Budget-Smartphones der Galaxy-Reihe beschränkt. Dies wird das erste Mal sein, dass Samsung einen anderen Chip als Exynos oder Snapdragon in einem Premium-Smartphone verwendet.
Dem Bericht zufolge plant Samsung, den MediaTek-Chip in der Hälfte der Galaxy S22 FE-Smartphones zu verwenden, die in asiatischen Märkten verkauft werden sollen. Der restliche Bestand wird wahrscheinlich einen Snapdragon-Chipsatz verwenden. Interessanterweise wird in dem Bericht auch erwähnt, dass Samsung plant, dieselbe Strategie auch beim Galaxy S23 zu verfolgen, was bedeutet, dass die nächsten Flaggschiffe der Galaxy S-Serie in MediaTek- und Snapdragon-Varianten erhältlich sein könnten.
In anderen Nachrichten hat Samsung Electronics Präsident Roh Tae-moon enthüllt, dass das Unternehmen plant, „einen AP (Anwendungsprozessor) zu entwickeln, der einzigartig für das Galaxy ist“. Es ist jedoch nicht sofort klar, worauf sich Herr Roh hier genau bezieht. Grundsätzlich könnte dies bedeuten, dass Samsung an einer größeren Synergie zwischen dem Exynos-Chipsatz und der Software arbeitet, die es dem Unternehmen ermöglicht, den Akku und die Leistungsaspekte besser zu optimieren, ohne auf umstrittene Praktiken wie den Game Optimization Service (GOS) zurückgreifen zu müssen. Vor kurzem wurde Samsung kritisiert, weil es beliebte Apps mit der GOS-App gedrosselt hat.